Freitag, 29. Juli 2011

Die neuen 100 Lieblingsbücher der Deutschen


Besser spät als nie! Ich möchte mich auch gern an dieser Aktion beteiligen und schicke noch schnell eine E-Mail an Fabella :-)

Die Auswahl zu treffen war gar nicht so einfach. Zuerst dachte ich mir >>kein Problem<<, aber als ich dann vor meinen Bücherregalen stand, musste ich doch schlucken. Welches Buch, welche Reihe, welcher Autor? - Wer hat es mit seinem Werk auch wirklich "verdient" auf die Top-Liste zu kommen? Lauter schwierige Fragen.
Auch im Nachhinein habe ich noch das Gefühl, vielen Autoren Unrecht zu tun, weil ich sie nicht berücksichtigen konnte. Nur 15 Bücher zu preisen ist wirklich "heavy". Jedes der Bücher steht bei meiner Liste also auch für das gesamte Werk des jeweiligen Autors. Aber seht selbst...

Hier ist nun meine Liste (die Reihenfolge ist nicht willkürlich):
  1. "Die unendliche Geschichte" v. Michael Ende
  2. "Der kleine Prinz" v. Antoine de Saint Exupéry
  3. "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" v. J. R. R. Tolkien
  4. "Erzähler der Nacht" v. Rafik Schami
  5. "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" v. Joanne K. Rowling
  6. "Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär" v. Walter Moers
  7. "Biss zum Morgengrauen" v. Stephenie Meyer
  8. "Alles Sense!" v. Terry Pratchett
  9. "Das Lächeln der Fortuna" v. Rebecca Gablé
  10. "Die Herren von Winterfell - Das Lied von Eis & Feuer 1" v. George R. R. Martin
  11. "Tochter des Windes - Die Rhapsody-Saga 1" v. Elizabeth Haydon
  12. "Das doppelte Lottchen" v. Erich Kästner
  13. "Misery" v. Stephen King
  14. "Faust - Der Tragödie erster Teil" v. J. W. v. Goethe
  15. "Sofies Welt" v. Jostein Gaarder

Mittwoch, 27. Juli 2011

Jonathan Stroud - "Bartimäus - Der Ring des Salomo"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Bartimäus - Band 4

Über den Autor:
Jonathan Stroud wird 1970 in Bedford (England) geboren und schreibt schon im Alter von Sieben seine ersten Geschichten. Nach dem Literaturstudium arbeitet er in London als Lektor und Herausgeber.
Seine ersten Romane publiziert er bereits in den 1990ern und widmet sich seitdem ganz dem Schreiben. Der "Durchbruch" gelingt ihm mit der Bartimäus-Reihe (ab 2004). Heute lebt er mit seiner Familie in Hertfordshire (bei London).

Inhalt:
Israel/Jerusalem ~950 v. Chr.
Dieser vierte Band der Reihe spielt geraume Zeit vor den ersten drei Bänden rund um den cleveren Dschinn.
Bartimäus wird wieder beschworen und damit geknechtet. Seine Substanz ist bereits angegriffen, von der Überlastung die ein längerer Aufenthalt in unserer Dimension mit sich bringt. Trotzdem wird er gezwungen sich wieder vielen Gefahren zu stellen, um die ihm gestellten Aufgaben zu erledigen.
Alles dreht sich zu dieser Zeit um den strengen, mächtigen König Salomo, dem es dank seines Zauberringes gelungen ist, die Zaubererwelt "in Schach" zu halten. Bartimäus wird in ein riskantes Abenteuer verwickelt...

Meinung:
Erstmal muss ich gestehen, dass ich schon immer ein Fan von Bartimäus bin. Seit dem ersten Band hänge ich an dem schlauen, gewitzten und manchmal fiesen Dämon.
In diesem vierten Roman erfährt man noch mehr über Bartimäus Vergangenheit. Dadurch, dass man sich irgendwie "näher" an der Zeit seiner ersten Aufträge befindet, wirken die gedanklichen Abschweifungen in Form von Fußnoten meiner Meinung nach noch gelungener, als in den Vorgängerbanden.
Durch die gleichbleibende Heiterkeit die aus diesen Fußnoten spricht und durch Bartimäus Kommentare, wird die Geschichte einerseits immer aufgelockert, andererseits wird ein stetig gleichbleibender Erzähl-Level gehalten. Darum fehlt mir vor allem im Mittelteil das Gefühl eines Spannungshöhepunktes. Zum Glück wechselt die Geschichte aber zwischen zwei Erzählperspektiven, was dieses kleine, gefühlte Manko wieder wett macht.
Aus dem Charakter der Asmira wird man aus meiner Sicht anfänglich nur sehr schwer schlau. Erst relativ spät erfährt der Leser mehr über die weibliche Protagonistin, die zu Beginn "nur" als Nebenrolle erscheint, bevor sie zu einem zwingenden Teil der Handlung gehört. Ich denke diesem Charakter fehlt dadurch leider etwas Tiefe. Aber im "Zusammenspiel" der beiden Charaktere merkt man keine erzählerische Schwäche.

Fazit:
Wieder gelingt es Stroud durch Witz und Fantasie zu überzeugen. Wie bei den anderen Büchern lasse ich mich gerne in die Welt von Bartimäus entführen, der trotz seines Widerwillens gegen seine Beschwörung, am Ende immer wieder durch Edelmut und Geisteskraft glänzt. Ein gut erzähltes Fantasy-Abenteuer für Jugendliche, die sich gerne in den Nahen Osten des Altertums "entführen" lassen wollen.


Zitat:
[S. 129]
Ich war immer noch das Zwergnilpferd im Baströckchen, das anzügliche Lieder über Salomos Liebesleben trällerte und leichtfüßig aus dem Steinbruch kletterte, während es einen mächtigen Quader spielerisch in die Luft warf und wieder auffing.

Autor:Jonathan Stroud
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2010
Ausgabe von:2010
Seiten:484
Verlag:cbj
ISBN:3-570-13967-7

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:4
Charaktere:4
Spannung:3
Humor:4
Fantasie:5
Gesamteindruck:4

Wieder ein Hacken bei der Serien-Challenge!

Freitag, 22. Juli 2011

Kristin Cashore - "Die Flammende"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Über den Autor:
Kristin Cashore ist in Pennsylvania geboren. Nach dem College studiert sie in Boston Literatur und arbeitet danach als Lektorin und Texterin. Nebenbei jobbt sie in verschiedenen Nebenjobs.
Der Durchbruch als Schriftstellerin gelingt ihr 2008 mit ihrem Roman Die Beschenkte.
Mehr über sie könnt ihr auf ihrem eigenen Blog erfahren: http://kristincashore.blogspot.com

Inhalt:
Fire ist eine rothaarige Schönheit, die allen Menschen nur durch Ihre Anwesenheit die Sinne beraubt. Sie gehört zur Gattung der "Monster" - das letzte menschliche Monster. Sie hat die Fähigkeit Gedanken manipulieren zu können.
Jahrelang lebt sie unbehelligt auf ihrem Landsitz, als sie durch eine Kette von Ereignissen mit der königlichen Familie Bekanntschaft macht. Ein Krieg steht bevor und Fire ist mitten drin.

Meinung:
Es handelt sich hierbei um den zweiten Roman rund um die geheimnisvolle Welt, in denen Beschenkte und Monster ihr Dasein finden. Einen "alten Bekannten" aus dem ersten Buch treffen wir auch hier wieder. Damit wächst sofort das "Feeling" für diese fantastische Welt. Meine anfängliche Angst, die schöne Geschichte aus Die Beschenkte bekommt hier eine halbherzige Vorgeschichte vorgesetzt, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Es wird ein komplett neuer Handlungsstrang aufgegriffen.

Der Leser könnte leicht verwundert über die Entwicklung der Protagonistin sein, die zu Beginn furchtlos und stark wirkt und dann in eine komplizierte Gefühlswelt "stürzt". Aber genau dieser Aspekt macht den Roman meiner Meinung nach zu einem besonderen Fantasy-Erlebnis, bei dem die Emotionen der Charaktere eindeutig im Mittelpunkt stehen.
Nur gegen Ende kann es gelegentlich zu einem Gefühl der "Überemotion" kommen, was mich aber nicht stört. Dieser Roman wird vor allem Lesern gefallen, die sich manchmal auch gerne an romantisch melancholische Helden klammern, umwoben von einer fantastischen Kulisse.

In diesem Sinne kann ich mit gutem Recht behaupten, dass der Titel sich bestens für den Roman eignet und das Thema der begabten Außenseiterin, die sich erstmal selbst finden muss, gut umgesetzt ist.
Mir hat das Buch gut gefallen. Das etwas zu gefühlsüberladene Ende finde ich gerade noch im Rahmen des Zumutbaren. Zwischendurch habe ich sogar fast eine Träne vergossen, was aber vermutlich eher an meiner so schon angeschlagenen Stimmung lag. Ich fand es toll, dass mich die Geschichte zu diesem Zeitpunkt so berührt hat. Ein gelungener zweiter Band.

Autor:Kristin Cashore
Kategorie:Fantasy
Erstveröffentl.:2009
Ausgabe von:2011
Seiten:516
Verlag:CARLSEN
ISBN:3-551-58211-9

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:5
Handlung:4
Charaktere:4
Spannung:3
Humor:2
Fantasie:5
Gesamteindruck:4

Mittwoch, 13. Juli 2011

Dan Brown - "Das verlorene Symbol"

Bild-Quelle: www.amazon.de

Über den Autor:
Dan Brown wird 1964 in Exeter (New Hampshire) geboren und wächst als wohlbehütetes Kind intellektueller Eltern auf. Nach seinem Englisch- und Spanischstudium startet er eine weniger erfolgreiche Karriere als Musiker, die er aber nach wenigen Jahren aufgeben muss.
Ab 1995 arbeitet er als Lehrer und beginnt parallel seine Schriftstellerkarriere. Der Durchbruch als Autor gelingt ihm mit seinem Roman Sakrileg (2003), das zweite Buch um den sympathischen Professor Dr. Langdon.

Inhalt:
Prof. Dr. Robert Langdon soll kurzfristig nach Washington D. C. reisen, um einem alten Freund einen Gefallen zu tun und einen Vortrag in seinem Spezialgebiet Symbologie zu halten.
Er ist schockiert, als er im Kapitol angekommen die abgetrennte Hand seines Freundes auf dem Boden entdeckt. Auf den Fingerspitzen sind Symbole der Freimaurer eintätowiert, von seinem Freund fehlt jede Spur. Die CIA ist auch schon vor Ort und zwingt Langdon dazu, sie bei der Lösung des Falles zu unterstützen.
Gemeinsam mit der Schwester seines Freundes versucht Langdon auf die Fährte des Kidnappers zu kommen und die scheinbar unlösbaren Rätsel rund um die geheimnsivollen Freimaurer zu lösen.

Meinung:
Wer wie ich auch Illuminati und Sakrileg gelesen hat, findet sich schnell wieder "zuhause" mit Langdon. Das könnte für neue Leser ein Problem darstellen, da sich Brown keine Zeit mehr für eine ausführliche Charakterstudie unseres Protagonisten nimmt. Die Handlung beginnt ab der ersten Seite.

Die illustrierte Ausgabe bietet eine gute Unterstützung zum Miträtseln. Deutlicher als in den anderen beiden Langdon-Romanen, wird der Leser geradewegs dazu aufgefordert mitzumachen beim Lösen der Aufgaben. Das hat mir besonders gefallen, da man bei vielen anderen Thrillern oft nur ratlos daneben "steht".
Leider birgt dieses ausgetüftelte Rätsel-Komplott auch, dass meiner Meinung nach die Tiefe der Charaktere zu kurz kommt. Das könnte daran liegen, dass Brown versucht einen riesigen theologisch-philosophischen Themenkomplex "abzuarbeiten".
Man merkt deutlich, dass hier versucht wird eine Botschaft rüber zu bringen, leider fehlt aus meiner Sicht dafür aber der Tiefgang.

Trotzdem bietet das Buch eine spannende Story, bei der es nie langweilig wird. Unvorhergesehene Wendungen gibt es zwar nur wenige, diese haben dann aber eine große Wirkung auf den Leser. Die Handlungslinie ist klar strukturiert und gut nachvollziehbar.

Der Roman lässt sich flüssig lesen, trotz des einen oder anderen Fremdworts. Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch mich gut unterhalten hat. Das bedeutet in diesem Fall viel, weil ich kein begeisterter Thriller-Leser bin und deswegen ein durchaus positives Urteil hierüber abgeben kann: Ein unterhaltsamer Thriller-Krimi, der zum miträtseln einlädt und (manchmal zu leicht) über philosophisch schwierige Themen hinweg gleitet.

Autor:Dan Brown
Kategorie:Thriller
Erstveröffentl.:2009
Ausgabe von:2011
Seiten:754
Verlag:Bastei Lübbe
ISBN:3-404-16000-6

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:3
Handlung:4
Charaktere:2
Spannung:4
Humor:2
Fantasie:2
Gesamteindruck:3

Ein Hacken bei der Serien-Challenge!

Sonntag, 3. Juli 2011

Serien-Challenge

Hallo ihr Lieben!

Heute habe ich mich dazu entschieden, noch kurzfristig bei der Serien-Challenge von Nerolaan teilzunehmen!

Da ich ja ein Langsamleser bin, hoffe ich, dass ich das Pensum überhaupt schaffe. Aber zurzeit nehme ich mir zum Lesen mehr Freiheit, deswegen bin ich zuversichtlich, die 6 Romane zu schaffen.

Aus folgender Liste versuche ich mind. 6 Stk zu schaffen bis zum 31.12.2011:

Diese Liste werde ich auf dem laufenden halten.