Sonntag, 8. August 2010

Stephenie Meyer - "Biss zum ersten Sonnenstrahl"

Das kurze zweite Leben der Bree Tanner

Quelle: www.biss-zum-ersten-sonnenstrahl.de

Ich war enttäuscht von diesem Roman.

Vielleicht hat Stephenie Meyer versucht was Neues zu machen. Gelungen ist ihr dieses Experiment leider nicht. Meiner Meinung nach wirkt der Roman zu statisch und "gekünstelt".

Trotz der Ich-Perspektive des Hauptcharakters entsteht keine Tiefe. Man lernt Bree nur oberflächlich kennen. Ängste werden nicht glaubwürdig vermittelt. Zum Ende ist sie die stille Heldin, was nicht zu dem Verhalten der anderen "Neugeborenen" passt. Sie macht keine Fehler und ist daher nicht authentisch. Schade.

Diese zu lang geratene "Kurzgeschichte" passt weder vom Stil, noch von der Spannung zu den anderen Biss-Büchern. Da hätte man mehr draus machen können, die Idee war nicht schlecht. Mal sehen, was in Zukunft noch kommen wird...


Zitat:
[Kurz vor dem Schluss:]
„ ‚Bitte!’, schluchzte ich. Und ich meinte damit: Bitte töte mich schnell."
[...]
„Es war seltsam, sie reden zu hören, als wären wir Menschen, als wäre Mord etwas Schlechtes. Etwas, das zu vermeiden war."



Autor:Stephenie Meyer
Kategorie:Vampirroman
Erstveröffentl.:2010
Ausgabe von:2010
Seiten:212
Verlag:Carlsen

Bewertung (max. 5 Pkt.)
Stil:3
Handlung:2
Charaktere:4
Spannung:2
Humor:2
Fantasie:4
Gesamteindruck:2

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